Karlsruher Verkehrsprojekt Kombilösung: Weiteres Tunnelstück entsteht

Die Kaiserstraße soll sich in eine reine Flaniermeile verwandeln. Foto: Uli Deck/Archiv
Die Kaiserstraße soll sich in eine reine Flaniermeile verwandeln. Foto: Uli Deck/Archiv

Das 760 Millionen Euro teure Karlsruher Verkehrsprojekt «Kombilösung» tritt in die nächste heiße Phase: Mit einem sogenannten Anschlagsfest beginnt offiziell heute der Bau eines 250 Meter langen Teilstückes der Tunnelstrecke, mit der die derzeit noch oberirdisch fahrenden Straßenbahnen der Innenstadt unter die Erde gebracht werden sollen. Bei der ökumenischen Zeremonie wird die Statue der Heiligen Barbara aufgestellt und gesegnet. Sie gilt als Schutzpatronin von Berg- und Tunnelarbeitern.

Das Teilstück wird nicht mit einer speziellen Tunnelbohrmaschine, sondern mit Baggern und anderen Maschinen unter der Erde vorangetrieben, erklärte ein Sprecher der für die Bauarbeiten zuständigen Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft.

 

Das gesamte Projekt soll 2019 fertiggestellt sein. Die zentrale Einkaufsstraße Kaiserstraße verwandelt sich dann in eine reine Flaniermeile. Bei der Kombilösung wird neben dem Straßenbahn-Tunnel unter der Kaiserstraße und dem jetzt begonnenen Teilstück unter der Karl-Friedrich-Straße auch die Hauptverkehrsader Kriegsstraße umgebaut. (DPA/LSW)