Carl-Zeiss-Forschungspreis geht an Südwest-Wissenschaftler

Carl Zeiss Preis 2016 verliehen. Foto: Sebastian Kahnert/Archiv
Carl Zeiss Preis 2016 verliehen. Foto: Sebastian Kahnert/Archiv

Zwei Professoren aus dem Südwesten werden für ihre Arbeiten mit dem Carl-Zeiss-Forschungspreis 2016 ausgezeichnet. Fedor Jelezko (44) vom Ulmer Institut für Quantenoptik und Jörg Wrachtrup (54) vom 3. Physikalischen Institut der Uni Stuttgart werden für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Optik und Photonik geehrt, wie der Optik-Konzern am Dienstag mitteilte. Der Zeiss Research Award gilt als einer der renommiertesten in der Optiksparte und ist mit 40 000 Euro dotiert.

 

Im Mittelpunkt der Forschung der Wissenschaftler stehen Diamanten - allerdings nicht als Schmuckstücke, sondern als ein Baustein für neuartige Computer. Sie bauen gezielt Fremdatome in künstliche Diamanten ein - die Anwendungsmöglichkeiten dieser Forschung reichen von der sicheren Informationsübertragung bis zum Quantencomputer.

 

An solchen Superrechnern forschen Wissenschaftler seit Jahrzehnten. Sie sollen den Weg aus einer technologischen Sackgasse weisen und ganz neue Rechenleistungen ermöglichen. Denn herkömmliche Computer werden immer kleiner und leistungsfähiger - und stoßen irgendwann an die Grenzen der Physik.

 

Der Zeiss Research Award soll am 23. Juni in Oberkochen im Ostalbkreis verliehen werden. Carl Zeiss beschäftigt weltweit knapp 25 000 Mitarbeiter und entwickelt unter anderem Mikroskope, Brillengläser sowie Foto- und Filmobjektive. (DPA/LSW)