Berlin: EU-Finanzmarktregeln gegen Marktmissbrauch umgesetzt

Von Juli an sollen in Deutschland die EU-Finanzmarktregeln gegen Insiderhandel und Kursmanipulationen gelten. Foto: Boris Roessler/Archiv
Von Juli an sollen in Deutschland die EU-Finanzmarktregeln gegen Insiderhandel und Kursmanipulationen gelten. Foto: Boris Roessler/Archiv

Die Transparenz auf den Finanzmärkten sowie der Anlegerschutz werden weiter verbessert. Von Juli an sollen auch in Deutschland die EU-Finanzmarktregeln gegen Insiderhandel und Kursmanipulationen gelten. Das Bundes-kabinett billigte einen Gesetzentwurf, mit dem unter anderem die Marktmissbrauchsrichtlinie und -verordnung in nationales Recht umgesetzt werden können. Damit werden die Regeln auf neue Technologien im Geschäft mit Finanz-produkten wie dem extrem schnellen Hochfrequenzhandel angepasst und auf weitere Märkte erweitert.

 

Die Finanzaufsicht erhält zudem weitere Überwachungs- und Eingriffsbefugnisse bei Marktmissbrauch. Die Sanktionsmöglichkeiten bei Insiderhandel und Marktmanipulation werden in der EU vereinheitlicht und verschärft. Dies ist auch eine Reaktion auf die milliardenschwere Manipulation wesentlicher Referenzzinsen, den sogenannten Libor-Skandal. (DPA)