Wirbel um Tüv-Hauptuntersuchung: Behörde setzt Zulassung aus

Ein Kfz-Sachverständiger des TÜV überprüft ein Fahrzeug. Foto: Jörg Carstensen/Archiv
Ein Kfz-Sachverständiger des TÜV überprüft ein Fahrzeug. Foto: Jörg Carstensen/Archiv

Kurz vor Weihnachten gibt es Wirbel um die Zukunft der Kfz-Hauptuntersuchungen von Tüv, Dekra und anderen Prüf-organisationen. Hintergrund ist, dass die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) die Zulassungen der Prüforganisationen ausgesetzt hat. Einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» bestätigte die DAkkS. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob die Prüforganisationen die Eichung ihrer Messgeräte richtig dokumentiert haben.

Die Entscheidung bringt dem Magazin zufolge das gesamte System der Hauptuntersuchungen in Gefahr.

 

Das Bundesverkehrsministerium kündigte an, eine Arbeitsgruppe aus Ländern, Bund und den Prüforganisationen solle eine «grundsätzliche Lösung» erarbeiten. Die Prüforganisation Dekra teilte mit, der Vorwurf, die Zuverlässigkeit der Hauptuntersuchung sei nicht mehr gewährleistet, entbehre «jedweder Grundlage». Der Bescheid der Akkreditierungsstelle beziehe sich nicht auf eine nicht ordnungsgemäße Prüfleistung, sondern ausschließlich auf eine vermeintlich nicht vollständige Dokumentation von geeichten Prüfgeräten. (DPA)