Uber will in Deutschland auf gemeinsame Fahrten setzen

Der Geschäftsführer von Uber-Deutschland, Christian Freese. Foto: Kay Nietfeld
Der Geschäftsführer von Uber-Deutschland, Christian Freese. Foto: Kay Nietfeld

Der umstrittene Fahrdienst-Vermittler Uber will in Deutschland möglichst schnell einen neuen Dienst einführen, bei dem sich mehrere Passagiere eine Fahrt teilen können. Er könne zwar noch keinen konkreten Starttermin für den Service mit dem Namen UberPool nennen, sagte Deutschlandchef Christian Freese der Deutschen Presse-Agentur. «Aber es wäre schön, wenn es nächstes Jahr soweit wäre.» Das Angebot, dass es bisher in 16 Städten wie New York, London oder Paris gibt, baut auf dem Dienst UberX auf, bei dem professionelle Fahrer Passagiere mit Mietwagen befördern.

Bei einer UberX-Bestellung soll die Plattform binnen Sekunden potenzielle andere Fahrgäste finden, die in die gleiche Richtung möchten. «Die Passagiere können sich dann die Fahrtkosten teilen», erläuterte Freese. Der Markt müsse dafür «natürlich eine gewisse Reife haben», räumte er ein.


Das besonders heftig umstrittene Angebot UberPop, bei dem Privatleute Fahrgäste mit ihren eigenen Autos befördern konnten, werde nicht wiederkommen, sagte Freese. «Ich glaube nicht, dass wir UberPop in Europa zurückbringen würden, daran arbeite ich nicht.»


Uber werbe jetzt dafür, punktuell Gesetze zu reformieren. Dabei gehe es unter anderem um die Rückkehrpflicht, bei der ein Mietwagen nach einem Auftrag zum Standort der Firma zurückfahren muss. (DPA)