Kretschmann ehrt Ballett-«Glücksfall» Tsinguirides

Tsinguirides arbeitet seit 70 Jahren beim Stuttgarter Ballett. Foto: Stuttgarter Ballett/Archiv
Tsinguirides arbeitet seit 70 Jahren beim Stuttgarter Ballett. Foto: Stuttgarter Ballett/Archiv

Ehrung für ein Phänomen: Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Ballettmeisterin und Choreologin Georgette Tsinguirides (87) am Samstagabend mit der Großen Staufermedaille in Gold ausgezeichnet. Die Deutsch-Griechin, die seit sage und schreibe 70 Jahren für das renommierte Ensemble arbeitet, sei «ein Glücksfall für das Stuttgarter Ballett», sagte Kretschmann nach der Aufführung des Ballettabends «Kylián, van Manen Cranko».

Tsinguirides habe sich das Werk der Ballettlegende John Cranko angeeignet und sei «als Zeitzeugin, Vermittlerin und Bewahrerin seiner Choreographien weltweit mittlerweile selbst eine Institution». Kretschmann würdigte ihre anpackende Art und ihre grenzenlose Hingabe. Am 1. Dezember 1945 begann ihr erster Arbeitsvertrag bei den Württembergischen Staatstheatern. Sie zeichnete alle Cranko-Werke in Tanzschrift auf, gilt als wichtigste Wahrerin seines Erbes und erhielt dafür auch unter anderem 2010 den Deutschen Tanzpreis. (DPA/LSW)