Flexiblere Lösungen für Hausarztsitze im Kampf gegen Medizinermangel

Gesundheitsministerin Katrin Altpeter (SPD). Foto: Wolfram Kastl/Archiv
Gesundheitsministerin Katrin Altpeter (SPD). Foto: Wolfram Kastl/Archiv

Die Verteilung von Hausärzten in der Fläche wird künftig einfacher: Die Kassenärztliche Vereinigung (KV), Krankenkassen, Kommunale Landesverbände, Patientenvertreter und Sozialministerium haben sich auf eine bessere Bedarfsplanung geeinigt. Dahinter verbirgt sich nach weiteren Angaben des Sozialministeriums eine kleinräumigere Betrachtung der hausärztlichen Versorgung.

So können Kommunen mit angespannter Situation bei der KV beantragen, dass bei der Verteilung der Hausarztsitze nicht mehr wie bisher die Versorgung im jeweiligen «Mittelbereich» zugrunde gelegt wird, sondern die konkrete Hausarztproblematik vor Ort. Ein Landkreis hat zwei bis drei Mittelbereiche.


Nach den Worten von Gesundheitsministerin Katrin Altpeter (SPD) ist Baden-Württemberg damit Vorreiter. Sie sagte am Freitag in Stuttgart: «Wir tragen damit der manchmal schwierigen Situation Rechnung, dass die hausärztliche Versorgung in einem Mittelbereich insgesamt zwar gut ist, einzelne Gemeinden aber trotzdem mit einem Hausarztmangel zu kämpfen haben.» (DPA/LSW)