Medizinmesse «Medica» vor Start: Digitalisierung hält Einzug

Mobiles Herzfrequenz-Messgerät: Auch in der Medizin hält die Digitalisierung zunehmend Einzug. Foto: Roland Weihrauch/Archiv
Mobiles Herzfrequenz-Messgerät: Auch in der Medizin hält die Digitalisierung zunehmend Einzug. Foto: Roland Weihrauch/Archiv

Düsseldorf (dpa) - Auch in der Medizin hält die Digitalisierung zunehmend Einzug. «Die digitale Vernetzung ist ein Komplex, der sich durch sämtliche medizinische Bereiche zieht», betont «Medica»-Direktor Horst Giesen vor dem Start der weltgrößten Medizinmesse, die am Montag in Düsseldorf ihre Tore öffnet. «Die Digitalisierung treibt eine umfassende Transformation der Gesundheitsversorgung voran», sagt Professor Christiane Woopen, Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, der Nachrichtenagentur dpa.

Damit seien «große Chancen einer zunehmend präventiven (...) und patientenorientierten Medizin» verbunden. Das Arzt-Patient-Verhältnis werde sich ändern, «aber nicht notwendigerweise verschlechtern.»


Franz-Joseph Bartmann, Vorsitzender des Telematik-Ausschusses der Bundesärztekammer, sieht eine Zukunft für webbasierte Behandlungsformen und Video-Konsultationen.


Die «Medica 2015» mit fast 5000 Ausstellern aus 70 Ländern rückt das Thema Digitalisierung in den Fokus. Präsentiert werden auch neue mobile Mini-Messgeräte, Fitnessarmbänder und Medizin-Apps. (DPA)