Millionenklage gegen HeidelbergCement eingereicht

HeidelbergCement bestätigte den Eingang der Klage. Foto: Uwe Anspach/Archiv
HeidelbergCement bestätigte den Eingang der Klage. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Die belgische Gesellschaft Cartel Damage Claims (CDC) hat beim Landgericht Mannheim eine Millionenklage gegen das Unternehmen HeidelbergCement eingereicht. Mehrere Zementunternehmen sollen jahrelang bis 2002 in Deutschland ein Kartell gebildet und überhöhte Preise durchgesetzt haben. HeidelbergCement bestätigte am Donnerstag den Eingang der Klage über mehr als 138 Millionen Euro.

Ein Unternehmenssprecher verwies darauf, dass eine erste Schadensersatzklage im Februar 2015 vom Oberlandesgericht Düsseldorf rechtskräftig zurückgewiesen worden sei. «Wir werden uns auch gegen diesen zweiten Versuch verteidigen und sind überzeugt, dass die Klage von CDC auch dieses Mal im Ergebnis nicht erfolgreich sein wird», sagte er.


CDC beruft sich bei der Klage auf Feststellungen im Bußgeldverfahren, die vom Bundesgerichtshof bestätigt worden seien. Der erneute Gang vor Gericht sei erforderlich, weil sich HeidelbergCement einer gütlichen Einigung verweigert habe, teilte die Gesellschaft mit. CDC ist nach eigenen Angaben darauf spezialisiert, Ansprüche auf Ersatz von Schäden durch den Verstoß gegen Kartellrecht durchzusetzen. (DPA/LSW)