Waffen gegen Krebs: Richtfest für Forschungszentrum

Präzise Waffen gegen Krebs: Richtfest für modernes Forschungszentrum. Foto: Uwe Anspach/Archiv
Präzise Waffen gegen Krebs: Richtfest für modernes Forschungszentrum. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Mit einem Radiologischen Forschungs- und Entwicklungszentrum will das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) den Kampf gegen die bösartige Erkrankung verstärken. Der Neubau eröffne in Deutschland «einmalige Forschungsmöglichkeiten für eine noch effektivere Bekämpfung des Krebses», sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) am Dienstag beim Richtfest in Heidelberg. Das Besondere an dem 45 Millionen Euro teuren Bau:

Radiologen, Strahlentherapeuten, Biologen, Mathematiker oder Nuklearmediziner arbeiten von 2018 an unter einem Dach auf rund 8000 Quadratmetern noch enger zusammen.


Der Fokus liegt zum einen auf besseren bildgebenden Verfahren, mit denen Tumore genau lokalisiert und durchleuchtet werden, und zum anderen auf hochpräzisen Strahlentherapien, mit denen die bösartigen Zellen dann umso gezielter behandelt werden können. «Die Weiterentwicklungen in diesem Bereich versprechen noch wirksamere Therapiemöglichkeiten», sagte die baden-württembergische Forschungsministerin Theresia Bauer (Grüne).


Der Neubau war nötig geworden, weil der bisherige Trakt technisch veraltet und nicht mehr zu modernisieren war. Die Wissenschaftler setzen dabei auch auf enge Zusammenarbeit mit anderen Forschungsbereichen des DKFZ und der Heidelberger Uniklinik. (DPA/LSW)