Roaming-Gebühren im EU-Ausland fallen Mitte 2017

Ab dem 15. Juni 2017 sollen die Extragebühren für das mobile Telefonieren und Surfen und für SMS im EU-Ausland weitgehend wegfallen. Foto: Daniel Naupold/Archiv
Ab dem 15. Juni 2017 sollen die Extragebühren für das mobile Telefonieren und Surfen und für SMS im EU-Ausland weitgehend wegfallen. Foto: Daniel Naupold/Archiv

Urlauber und Gelegenheitsreisende müssen ab Mitte 2017 keine Extragebühren für die Handynutzung im EU-Ausland mehr zahlen. Das hat das Europaparlament in Straßburg am Dienstag beschlossen. Die Roaming-Gebühren fallen damit am 15. Juni 2017 weg. Es gibt aber eine Einschränkung: Wer dauerhaft eine günstigere SIM-Karte aus dem Ausland daheim nutzt, dem kann sein Anbieter auch weiterhin Extrakosten aufbrummen. Welche Kontingente an SMS, Telefonminuten und Daten frei bleiben müssen von den Roaming-Aufschlägen, wird die EU-Kommission noch ausarbeiten.

Das Parlament hat auch neue Regeln zur Steuerung des zunehmenden Datenverkehrs im Internet beschlossen (Netzneutralität). Niemand soll sich seine Vorfahrt im Internet erkaufen dürfen, legt die Verodnung fest. Kritiker fürchten aber eine Einschränkung der Netzneutralität durch schwammige Formulierungen. (DPA)