Kretschmann zieht positive Bilanz seiner China-Reise

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (r, Grüne) spricht mit einer Chinesin. Foto: Reiner Pfisterer
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (r, Grüne) spricht mit einer Chinesin. Foto: Reiner Pfisterer

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat eine positive Bilanz seines einwöchigen Besuches in China gezogen. «Es war eine sehr ertragreiche Reise», sagte Kretschmann, der am Samstag noch in der Stadt Taicang vor den Toren der ostchinesischen Hafenmetropole Shanghai baden-württembergische Firmen besuchte. Sein Vize, Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid (SPD), sagte, trotz einiger «alarmistischer Meldungen» über die konjunkturelle Abschwächung «ist und bleibt China einer der zentralen Wachstumsmärkte».

Die Delegation besuchte den Standort der Kern-Liebers-Gruppe aus Schramberg (Kreis Rottweil), der 1993 in Taicang gegründet worden war. Kretschmann nannte den Mittelständler, der Präzisionsteile mit Schwerpunkt in Federn und Stanzteilen meist für die Auto- und Textilindustrie herstellt, einen «Pionier der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit». Kern-Liebers hat auch andere Unternehmen in das wirtschaftsfreundliche Taicang gebracht, wo heute 200 Firmen aus dem Südwesten vertreten sind - mehr als anderswo in China.


Der Regierungschef besuchte auch ein Werk der Autosparte des Familienunternehmens Fischer aus Waldachtal (Kreis Freudenstadt). Taicang war die letzte Station der Reise, in deren Mittelpunkt der Ausbau der Kooperation besonders bei umweltschonenden Technologien stand. (DPA)