Wirtschaft glaubt trotz Nachfragetief an Aufschwung

Befragt wurden 3900 Unternehmen aller Branchen und Größen im Land. Foto: M. Murat/Archiv
Befragt wurden 3900 Unternehmen aller Branchen und Größen im Land. Foto: M. Murat/Archiv

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Firmen im Land sind einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammern zufolge trotz einer nachlassenden Nachfrage optimistisch. «Trotz der andauernden und teils sich verschärfenden Krisen in der Welt bleibt die Stimmung in den meisten Betrieben, die an unserer Umfrage teilgenommen haben, ungetrübt», sagte heute der Stuttgarter IHK-Präsident Georg Fichtner, der beim baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertag für die Außenwirtschaft zuständig ist.

Befragt wurden im September 3900 Unternehmen aller Branchen und Größen im Land. Der BWIHK hat landesweit 650 000 Mitglieder. Rund 94 Prozent bewerten ihre Lage danach als gut oder befriedigend. Nur sechs Prozent klagen über schlechte Geschäfte. Allerdings melden weniger Firmen steigende Aufträge. Die Zahl der Unternehmen, die einen Orderrückgang vermelden, hat dagegen zugelegt. Weniger Firmen wollen ihre Investitionen steigern.


Gleichzeitig rechnen nur noch 28 Prozent mit einer Besserung für die kommenden zwölf Monate - das sind fünf Prozentpunkte weniger als bei der Umfrage im Sommer. Der Anteil derjenigen, die von gleichbleibenden Geschäften ausgeht, ist von 58 Prozent auf 62 Prozent gestiegen. Mit 36 Prozent gehen auch etwas weniger Betriebe von steigenden Exporten aus. Die Ausfuhren von baden-württembergischer Firmen hatten nach Daten des statistischen Landesamtes von Januar bis Juli im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent zugelegt. (DPA/LSW)