Maschinenbauer Trumpf startet Plattform für Industrie-Software

Der Maschinenbauer Trumpf baut angesichts der wachsenden digitalen Vernetzung der Industrieproduktion einen neuen Geschäftsbereich auf. Foto: Daniel Maurer/Archiv
Der Maschinenbauer Trumpf baut angesichts der wachsenden digitalen Vernetzung der Industrieproduktion einen neuen Geschäftsbereich auf. Foto: Daniel Maurer/Archiv

Angesichts der wachsenden digitalen Vernetzung der Industrieproduktion baut der Maschinenbauer Trumpf einen neuen Geschäftsbereich auf. Der Spezialist für Werkzeugmaschinen und Laser hat ein Start-up namens Axoom mit 20 Mitarbeitern gegründet, das eine Plattform für Software zur Planung von Produktionsabläufen anbietet. «Wir werden damit zum Provider eines Betriebssystems», sagte Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller am Mittwoch bei der Bilanzpresse-konferenz des Maschinenbauers. 

Auf der Plattform soll wie in einem App-Store Software für die industrielle Produktion sowohl von Trumpf als auch von anderen Herstellern angeboten werden.


Im bis Ende Juni dauernden Geschäftsjahr 2014/2015 waren Trumpfs Erlöse trotz mauer Geschäfte im russischen Markt um fünf Prozent auf 2,7 Milliarden Euro angewachsen. Unterm Strich steigerte das Unternehmen dank des Verkaufs der Medizintechnik-Sparte seinen Gewinn um gut 40 Prozent auf 270,8 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr ist der Maschinenbauer nur verhalten optimistisch. Geopolitische Krisen und Vorfälle wie der VW-Skandal machten das Geschäft wenig planbar, sagte Leibinger-Kammüller. (DPA/LSW)