Der Trend zu flexiblen und mobilen Arbeitszeiten führt nach Ansicht des Bezirksleiters der IG Metall in Baden-Württemberg, , zu einem Bedarf für eine tarifliche Regelung. Das Problem der «Entgrenzung» von Arbeit und Privatleben müsse auf die Tagesordnung der Tarifpolitik, sagte Zitzelsberger der Zeitung «Sonntag Aktuell». Beschäftigte, die verstärkt zu Hause arbeiten, seien dem Risiko von unbezahlter Mehrarbeit ausgesetzt.
Die Arbeitszeitpolitik ist ein wichtiges Thema des einwöchigen Gewerkschaftstreffens, zu dem die IG Metall ab diesem Sonntag in Frankfurt lädt.
Der Arbeitgeberverband Südwestmetall rät der IG-Metall vor ihrem Treffen, sich zu überlegen, für wen sie künftig sprechen will. «Viele tarifliche Regelungen haben speziell die Blaumänner im Blick», sagte Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick dem Blatt. Doch in den Belegschaften steige das Gewicht der kaufmännisch beschäftigten Mitarbeiter, die sich mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten wünschten. «Ob man diese Mitarbeiter mit Angeboten wie der 35-Stunden-Woche noch erreichen kann, ist fraglich», sagte Dick. (DPA/LSW)