Opferschutz und Polizei wollen in Baden-Württemberg enger zusammenarbeiten, um vor allem Senioren besser vor Kriminellen zu schützen. Innenminister Reinhold Gall (SPD) sagte anlässlich des ersten landesweiten Tags des Opferschutzes am Montag in Stuttgart: «Besonders rücksichtslose Täter nehmen ganz gezielt ältere Menschen ins Visier.» Diese litten länger und schwerer unter den Folgen von Straftaten, seien statistisch gesehen aber wenig gefährdet Opfer zu werden.
Trickdiebstahl und Trickbetrug seien hier an erster Stelle zu nennen, sagte der Minister. «Dabei wird gerade die Hilfsbereitschaft älterer Menschen schamlos ausgenutzt.»
Das Innenministerium und die Opferhilfe Weisser Ring wollen örtliche Netzwerke schließen und Präventionsarbeit leisten. Auch sollen die Außenstellen des Weissen Rings telefonisch besser erreichbar sein. Zudem können Opfer von Straftaten das sogenannte Opfertelefon unter der Nummer 116 006 täglich von 7.00 bis 22.00 Uhr anrufen. (DPA/LSW)