Hehler setzen zunehmend auf Online-Verkauf von Autoteilen

Die meisten Hehler vermutet die Polizei in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Berlin. Foto: Armin Weigel
Die meisten Hehler vermutet die Polizei in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Berlin. Foto: Armin Weigel

Gestohlene Autos werden nach Beobachtung der Polizei zunehmend ausgeschlachtet, um die Einzelteile über das Internet zu verkaufen. Mit dem Verkauf der Einzelteile wie Motoren, Getrieben oder Airbags lasse sich für Hehler mehr Geld verdienen, sagt ein Experte der Polizei in Bayern. «Wird das Diebesgut zerlegt und einzeln verkauft, bringt das Fahrzeug das Zwei- bis Dreifache an Erlös», erläutert der Passauer Polizeihauptkommissar Jürgen Zöls. 

Er gehört zu den wenigen Internetfahndern in Deutschland, die professionellen Autodieben und Hehlerbanden auf der Spur sind.


Etwa die Hälfte der gestohlenen Autos werde ausgeschlachtet, um die Einzelteile in Online-Auktionsforen zu verkaufen, sagte Zöls. Nach Angaben des Bundeskriminalamtes blieben im vergangenen Jahr mehr als 18.500 in Deutschland gestohlene Autos dauerhaft verschwunden - zu 70 Prozent hatten sich die Diebe deutsche Marken ausgesucht. (DPA)