Minister Schmid sieht großes Potenzial bei Südwest-Kreativen

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD). Foto: Daniel Naupold/Archiv
Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD). Foto: Daniel Naupold/Archiv

Kreative wie Designer oder Animationsfilmer haben aus Sicht der baden-württembergischen Landesregierung Nachholbedarf beim Export. Es sei «auffällig, wie wenig international die Unternehmen der Kreativwirtschaft unterwegs sind», sagte Wirtschaftsminister (SPD) am Montag bei der Vorstellung eines Expertenberichts über bessere Rahmen-bedingungen für die Wirtschaft. Den Bereich Trick- und Animationsfilme stellte Schmid besonders heraus, hier gebe es «unglaubliches Potenzial».

Schmid sagte, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Baden-Württemberg International (bw-i) könnte den Kreativen bei der Vermarktung auf globalem Parkett stärker unter die Arme greifen. Menno Harms, Aufsichtsratschef von HP Deutschland, wies auf die lukrativen geschäftlichen Schnittmengen der Kreativwirtschaft mit Software-Entwicklern hin. Das Strategiepapier der neunköpfigen Expertenkommission enthält Leitlinien, etwa für eine stärkere Digitalisierung und einer größeren Präsenz von Baden-Württembergs Handwerks im Ausland.


Die Fachleute aus der Wirtschaft - unter ihnen Gewerkschafter Berthold Huber und Christine Kienhöfer von der Technologiefirma Felss - hatten im Sommer 2014 ihre Arbeit begonnen. Ihre Empfehlungen gehen auch an den Wirtschaftsausschuss im Stuttgarter Landtag. In einem Jahr soll überprüft werden, inwiefern die Empfehlungen aufgegriffen wurden (dpa/lsw)