Die Flut von Steuergesetzen nimmt kontinuierlich zu. Nicht nur die Bürger sind oftmals überfordert – nein, auch die Finanzbeamten stoßen teilweise an ihre Grenzen, wie der Bundesrechnungshof kritisiert. Die Folge sind Fehler in den Finanzämtern, die sich häufen. Das deutsche Steuersystem ist derart kompliziert, dass die Bürger und Unternehmen die Flut von Regeln nicht mehr bewältigen können.
Die Flut von Steuergesetzen nimmt kontinuierlich zu. Nicht nur die Bürger sind oftmals überfordert – nein, auch die Finanzbeamten stoßen teilweise an ihre Grenzen, wie der Bundesrechnungshof kritisiert. Die Folge sind Fehler in den Finanzämtern, die sich häufen.
Das deutsche Steuersystem ist derart kompliziert, dass die Bürger und Unternehmen die Flut von Regeln nicht mehr bewältigen können. Schon im Jahr 2010 forderte der damalige Bundespräsident, Horst Köhler, eine umfassende Reform und eine Vereinfachung des Steuerrechts. Denn "in unserem komplizierten Steuersystem können heute viele ihre Steuererklärung nicht mehr ohne Steuerexperten ausfüllen", begründete das Staatsoberhaupt einst die Forderung.
Doch was hat sich in der Zwischenzeit geändert? Leider nichts zum Guten! Denn die komplexen Regelungen, die ständigen Änderungen im Steuerrecht und die bisweilen stark auslegungsbedürftigen Gesetzestexte, die zu hoher Intransparenz und zu Rechtsunsicherheit führen, haben eher noch zugenommen. Im Jahr 2013 kritisierten folgerichtig einige Unions-Politiker die Steuerpolitik der schwarz-gelben Koalition als zu kompliziert. Sie forderten ein verständliches und gerechtes Steuerrecht nach dem Vorbild der „Bierdeckel“-Steuerreform des CDU-Wirtschaftsexperten Friedrich Merz. Der CSU-Abgeordnete Thomas Silberhorn sagte einst: „Ein Steuerzahler muss in der Lage sein, seine eigene Steuererklärung auszufüllen und zu verstehen.“ Doch Anspruch und Wirklichkeit klaffen auch heute weit auseinander. Die Bürger sind bei der Erstellung ihrer jährlichen Einkommensteuererklärung mehr denn je überfordert.
Hinzu kommt noch ein anderer Aspekt, nämlich ein Verfallsprozess der Steuermoral, der seit Jahren auch im einfachen Bürgertum zu konstatieren ist. Denn manch einer fühlt sich von den noch immer vorhandenen Gestaltungsspielräumen geradezu angespornt, möglichst viele Steuersparmöglichkeiten zu finden und auszutesten. Schließlich ist es für manchen nur noch ein kleiner Schritt von der Steuervermeidung zur Steuerhinterziehung - vom „Volkssport des illegalen Steuersparen“ ist hier die Rede. Dass eine Steuerverkürzung nicht allein gesellschaftspolitisch völlig inakzeptabel ist, liegt auf der Hand. Sie birgt darüber hinaus auch zivil- und strafrechtliche Konsequenzen, die aus Gründen einer Gleichbehandlung aller Steuerpflichtigen unabdingbar sind. Denn so wichtig aus Sicht der Bürger eine Vereinfachung des Steuersystems ist, so wenig kann diese Notwendigkeit als Entschuldigung für eine Steuerhinterziehung gelten.
Welche Alternativen hat demnach ein Bürger oder auch Unternehmer? Er kann darauf hoffen, dass das deutsche Steuersystem zeitnah reformiert und vereinfacht wird. Die Geschichte zeigt, dass er dann besser an Märchen glaubt. Ungleich erfolgversprechender ist es, sich einen Experten zu suchen, insbesondere dann, wenn es nicht allein um die Erstellung der Steuererklärung geht, sondern vielmehr im Wesentlichen um steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Abschluss rechtlicher Verträge, Erbschaften oder bei Unternehmens- und Gesellschaftsgründungen sowie Unternehmensnachfolgen.
Ein Experte, wie z.B. ein Fachanwalt für Steuerrecht in der Nähe von Köln, führt darüber hinaus Rechtsmittel- und Einspruchsverfahren gegenüber dem Finanzamt, Antrags- und Klageverfahren beim Finanzgericht sowie Verfahren der Revision bzw. der Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesfinanzhof.
Und selbst wenn der Straftatbestand der Steuerhinterziehung und Steuerverkürzung vorliegt, ist man in guten Händen. Denn der Fachanwalt für Steuerrecht übernimmt auch die Verteidigung gegen Vorwürfe hierzu und prüft und verfolgt für seinen Mandanten mögliche Ansprüche auf Schadenersatz wegen Fehlern bei der vorherigen steuerlichen Beratung.
Letztendlich führt an einer Beratung durch einen Experten kein Weg vorbei, insbesondere wenn es sich um komplexe Vorgänge mit nachhaltig hohen wirtschaftlichen Auswirkungen handelt. Den Weg alleine zu bestreiten, führt zwangsläufig zu Fehlern und finanziellen Verlusten, oder aber in die Strafverfolgung.
Szenario 7