Daimler ruft 840 000 Fahrzeuge mit Takata-Airbags zurück

Der Autobauer Daimler ruft vorsroglich 705 000 Mercedes-Benz Pkw und rund 136 000 Daimler Vans in die Werkstätten zurück. Sie könnten von den defekten Airbags des japanischen Zulieferers Takata betroffen sein. Foto: Marijan Murat/Symbolbild
Der Autobauer Daimler ruft vorsroglich 705 000 Mercedes-Benz Pkw und rund 136 000 Daimler Vans in die Werkstätten zurück. Sie könnten von den defekten Airbags des japanischen Zulieferers Takata betroffen sein. Foto: Marijan Murat/Symbolbild

Der Autobauer Daimler ist stark von der jüngsten Ausweitung des Debakels um defekte Airbags des japanischen Zulieferers Takata in den USA betroffen. Der deutsche Autobauer teilte mit, 705 000 Mercedes-Benz Pkw und rund 136 000 Daimler Vans vorsorglich in die Werkstätten zu beordern. Das entspricht mehr als dem Doppelten des letzten US-Jahresabsatzes der Stuttgarter. Die US-Verkehrsaufsicht hatte Daimler zuvor darüber informiert, dass der Behörde mögliche Defekte gemeldet worden seien. Mit den Airbags von Takata gibt es schon lange Probleme. 

Sie können wegen technischer Mängel unvermittelt auslösen und so eine regelrechte Explosion verursachen, bei der Teile der Verkleidung durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden. US-Ermittler gehen von mindestens zehn Todesfällen im Zusammenhang mit dem Defekt aus. Daimler teilte außerdem mit, Rückstellungen für den Rückruf gebildet zu haben, die das Konzernergebnis 2015 um 340 Millionen auf 8,7 Milliarden Euro schmälern. (DPA)