Schäferlauf als «Zeichen einer Willkommenskultur»

Markgröninger Schäferlauf. Foto: Wolfram Kastl
Markgröninger Schäferlauf. Foto: Wolfram Kastl

Den 90. Markgröninger Schäferlauf haben Kathrin Hagenlocher (15) aus Bad Wildbad (Kreis Calw) und Daniel Erhardt (19) aus Stödtlen (Ostalbkreis) gewonnen. Bei perfektem Sommerwetter ließen sie die Konkurrenz aus 17 Schäfern und Schäferinnen am Samstag beim Barfuß-Lauf über das Stoppelfeld hinter sich. Anstelle von Pokalen gab es traditionsgemäß jeweils ein Lamm als Trophäe. Als Ehrengast verfolgte Vize-Regierungschef Nils Schmid (SPD) den historischen Wettkampf. 

Er beneidete die Schäfer nicht: «Das Feld wäre mir dann doch zu stoppelig.»


Bürgermeister Rudolf Kürner (parteilos) bezeichnete den Schäferlauf als «Aushängeschild» der Stadt Markgröningen (Kreis Ludwigsburg) und als «Zeichen einer Willkommenskultur». So liefen beim morgendlichen Festzug durch die Stadt auch Flüchtlingskinder mit, die in Markgröningen untergebracht sind. Die gebürtige Syrerin Lujain Zeidan (11) belegte beim traditionellen Wassertragen den dritten Platz. Während des dreitägigen Festprogramms erwarten die Veranstalter wie im Vorjahr zusammen rund 100 000 Besucher. (DPA/LSW)