Betriebsrat bangt um Stellen bei Bosch Rexroth in Horb

Der Betriebsrat von Bosch Rexroth bang am Standort Horb um Hunderte Stellen. Foto: D. Ebener/Archiv
Der Betriebsrat von Bosch Rexroth bang am Standort Horb um Hunderte Stellen. Foto: D. Ebener/Archiv

Der Betriebsrat von Bosch Rexroth bang am Standort Horb (Kreis Freudenstadt) um Hunderte Stellen. An dem Standort mit zuletzt 1100 Mitarbeitern sollen laut IG Metall bis 2018 im Zuge des angekündigten Kostenprogramms etwa 43 Millionen Euro eingespart werden. Wie viele Stellen davon betroffen seien, lasse das Unternehmen offen, sagte Betriebsratschef Alexander Plaz am Freitag nach einem Pressegespräch. Die Schätzungen schwankten zwischen 50 und 300. 

Auf einen Stellenabbau deute schon allein der Plan hin, die Zahl der Auszubildenden von neun auf sechs zu reduzieren.


Bei Bosch Rexroth sollen die Kosten bundesweit bis 2018 um 450 Millionen Euro gesenkt werden. Betroffen ist der Bereich Mobile Anwendungen. Die Marktlage für Bau- und Bohrmaschinen sowie landwirtschaftliches Gerät sei schwierig, hieß es zur Begründung. Wie viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, ist bislang nicht bekannt. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte Rexroth die Kürzung von 580 Stellen in einem anderen Bereich bekanntgegeben.


Gewerkschaft und Betriebsrat kritisierten fehlende Informationen. Bislang sei nur wenig bekannt, etwa dass Produktion ins Ausland verlagert und die Fertigungstiefe in einigen Bereichen verringert werden soll. «Nachdem das Management sich anderthalb Jahre Zeit genommen hat, sollen wir jetzt in ein paar Wochen verhandeln», sagte Betriebsratschef Plaz. Neben Horb beschäftigt Bosch Rexroth in Baden-Württemberg in Schwieberdingen 180 Mitarbeiter. Dort sollen 3,1 Millionen Euro eingespart werden. (DPA/LSW)