Trockene Hitze gut für Getreidebauern: Waldbrandgefahr

Getreidebauern sind froh über die heißen Temperaturen. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Getreidebauern sind froh über die heißen Temperaturen. Foto: Patrick Seeger/Archiv

Die Hitzewelle im Südwesten lässt viele Menschen schwitzen und stöhnen - für die Getreidebauern ist das Wetter dagegen gut. «Bei der Ernte der Wintergerste, die jetzt anläuft, ist es hilfreich, wenn es trocken ist», sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Landesbauernverbandes, Horst Wenk, am Mittwoch. «Sonst können die Körner feucht werden und müssen getrocknet werden.» Auch in den vergangenen Wochen seien die Wetterverhältnisse aus landwirtschaftlicher Sicht recht gut gewesen: «Bislang gab es keine größeren Probleme», sagte Wenk. 

Lediglich in Nordbaden machte eine anhaltende Trockenheit den Bauern zu schaffen. Vor allem der Main-Tauber-Kreis und der Neckar-Odenwald-Kreis seien davon betroffen gewesen.


Hoch «Annelie» beschert laut dem Deutschem Wetterdienst (DWD) Baden-Württemberg weiterhin sonnige und heiße Tage. Im Rheintal wurden am Mittwoch Temperaturen von bis zu 36 Grad erwartet. Vor allem in Freiburg und Rheinau (Ortenaukreis) scheint die Sonne am stärksten. Am Samstag wird der heißeste Tag der Woche mit bis zu 40 Grad erwartet.


Am Freitagabend können im Schwarzwald erste, teils kräftige Hitzegewitter auftreten. Zudem sei ab Donnerstag mit hoher Waldbrandgefahr zu rechnen, hieß es beim Wetterdienst. Aufgrund erhöhter UV-Werte empfehlen die Meteorologen, Sonnencreme aufzutragen, sich möglichst im Schatten aufzuhalten oder Hüte und Kappen zu tragen.


Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) warnt ebenfalls vor einer steigenden Ozonbelastung mit mehr als 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft, die am Mittwochnachmittag erwartet wurde. Am Dienstag traten laut LUBW Höchstwerte etwa in Karlsruhe, Freiburg oder Kehl (Ortenaukreis) auf. (DPA/LSW)