Außenwerbung legt weiter zu

Außenwerbung kennt viele verschiedene Formen - unter anderem auch die Verkehrsmittelwerbung und den klassischen Aufkleber
Außenwerbung kennt viele verschiedene Formen - unter anderem auch die Verkehrsmittelwerbung und den klassischen Aufkleber

Der Werbemarkt war in den vergangen Jahren von sehr unterschiedlichen Entwicklungen geprägt. Während die Printmedien (Tageszeitungen, Publikums-, Special Interest- und Fachzeitschriften) auf dem Leser- und vor allem Werbemarkt massive Einbrüche zu verzeichnen hatten, konnten die digitalen Medien weitere Mehrerlöse generieren. Eine Erfolgsgeschichte schrieben auch die Anbieter von Außenwerbung, die auch als Out of Home-Medien bezeichnet werden.

Und der Siegeszug dieser Mediengattung setzt sich auch im laufenden Jahr fort, denn die Out of Home-Medien konnten im ersten Quartal 2015 eine neue Bestmarke setzen und sich neben TV als derzeit zweitstärkste Wachstumskraft im deutschen Werbemarkt profilieren. Von Januar bis März 2015 stieg ihr Bruttowerbevolumen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 um 7,5 Prozent auf nun knapp 355 Millionen Euro. Out of Home wächst damit einmal mehr deutlich dynamischer als der Gesamtmarkt (plus 3,3 Prozent) und liegt vor allem bei den absoluten Zugewinnen nach dem Fernsehen an der Spitze der im Nielsen-Werbetrend regelmäßig beobachteten Medien. Mit einem Plus von fast 24,7 Millionen Euro trägt die vergleichsweise kleine Medienklasse Out of Home damit einen Anteil von 12 Prozent am aktuellen Wachstum des deutschen Werbemarktes – mehr als Online, Print oder Radio.

 

„Für die Out of Home-Branche wird die grundlegende Veränderung im Medienverhalten der Werbekunden immer deutlicher spürbar, auch und gerade in diesem Start ins Jahr 2015“, kommentiert FAW-Geschäftsführer Jochen C. Gutzeit. „Früher als jemals zuvor rücken wir an die Marke von 6 Prozent Marktanteil und haben umso mehr Grund daran zu glauben, dass wir sie am Ende dieses Jahres erreichen können.“

 

Doch was sind die Gründe für diese Entwicklung? Zunächst einmal muss festgehalten werden, dass sich unter den Out of Home-Medien verschiedene mediale Formen subsumieren lassen. Darunter fallen u.a. Plakatmedien, Bahnhofsmedien, die Verkehrsmittelwerbung, Hinweismedien sowie Kultur- und Eventmedien. Die Vielfalt führt dazu, dass nahezu jeder Rezipient, der das Haus verlässt, mit Außenwerbung in Kontakt kommt. Der größte Unterschied zwischen den klassischen Mediengattungen und der Außenwerbung besteht jedoch darin, dass Außenwerbung nicht direkt vom Medienkonsum abhängt. Folgerichtig kann man behaupten, dass „die Einschaltquote der Außenwerbung die Mobilität der Bürger ist“, die kontinuierlich zunimmt. Sie steht deshalb nicht in Konkurrenz mit der Mediennutzung anderer Werbekanäle.


Für den Erfolg der Außenwerbung zählt aber auch die Kreativität. Und nicht nur die digitalen Formen überzeugen heute durch neue Formate und kreative Kampagnen, nein, es sind auch die klassischen Formen der Verkehrsmittel- und Fahrzeugwerbung sowie der konventionelle Aufkleber oder Sticker, der die Awareness der Rezipienten in die Höhe schnellen lässt.


Auf Anbieterseite haben sich - dieser Entwicklung folgend - gerade in den letzten Jahren Spezialisten gebildet, die nahezu keine Kundenwünsche offen lassen. Das Berliner Unternehmen DeineStadtKlebt.de zum Beispiel hat sich auf die Produktion und Auslieferung jeglicher Art von Aufklebern und Stickern fokussiert. Und der Firmenname ist hier Programm. Denn Aufkleberformate, Materialien, Druckverfahren und Einsatzorte sind derart vielfältig, dass der Kundenkreativität keine Grenzen gesetzt sind. Vom elektrostatischen bis zu veganen Aufklebern ist alles vertreten. Dass in einer zunehmend digitalen Welt ausreichend Platz für solche Spezialisten vorhanden ist, zeigt sich auch daran, dass das Unternehmen seit über 10 Jahren am Markt ist und zwischenzeitlich ein nennenswertes Team von dienstleistungsorientierten Fachleuten beschäftigt.


Abschließend darf als gesichert gelten, dass sich der Siegeszug der Out of Home-Medien auch in naher Zukunft fortsetzen wird. Das zeigt nicht nur die Entwicklung im ersten Quartal dieses Jahres, sondern basiert auch auf der Einschätzung vieler Medienexperten.


Szenario 7