Tarifverdienste stärker gestiegen als Inflation

Am geringsten fiel das Plus in der Luftfahrt sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen aus (jeweils plus 0,4 Prozent). Foto: Arno Burgi/Archiv
Am geringsten fiel das Plus in der Luftfahrt sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen aus (jeweils plus 0,4 Prozent). Foto: Arno Burgi/Archiv

Die Tarifgehälter in Deutschland sind zu Jahresanfang deutlich stärker gestiegen als die Verbraucherpreise. Einschließlich tariflich vereinbarter Sonderzahlungen kletterten die Verdienste im ersten Quartal 2015 um durchschnittlich 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Da die Verbraucherpreise nahezu unverändert blieben, dürfte von den Tariferhöhungen auch unter dem Strich etwas übrig bleiben, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Branchen. 

Am stärksten erhöhten sich die monatlichen Tarifverdienste im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 4,9 Prozent. Grund war eine Pauschalzahlung im März im Steinkohlebergbau. Im Gastgewerbe (plus 3,4 Prozent) wirkte sich den Angaben zufolge in den unteren Verdienstgruppen die Einführung des Mindestlohnes von 8,50 Euro zu Jahresanfang aus. Am geringsten fiel das Plus in der Luftfahrt sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen aus (jeweils plus 0,4 Prozent). (DPA)