Kita-Streik wird fortgesetzt: etwa 2000 Erzieher streiken

Die Beschäftigten der Branche streiken seit Wochen. Foto: Jens Büttner/Archiv
Die Beschäftigten der Branche streiken seit Wochen. Foto: Jens Büttner/Archiv

Nach etlichen streikfreien Tagen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst wollen heute wieder mehr als 2000 Beschäftigte ihre Arbeit im Südwesten niederlegen. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi sollen vor allem Kitas in der Region Stuttgart, im Raum Ulm, in Kommunen im Rems-Murr-Kreis sowie in den Kreisen Böblingen und Ludwigsburg zu bleiben. In den zweiwöchigen Pfingstferien sind darüber hinaus keine weiteren Arbeits-niederlegungen geplant. 

Die Gewerkschaft will die Ausstände erst vom 8. Juni an wieder flächendeckend und unbefristet fortsetzen, sollte keine Einigung mit den Arbeitgebern erzielt werden.


In dem Tarifkonflikt geht es um die Löhne der etwa 30 000 Erzieher und 10 000 Sozialarbeiter in Baden-Württemberg und ihrer Kollegen bundesweit. Seit Wochen streiken die Beschäftigen der Branche - unzählige kommunale Kindertagesstätten schlossen tagweise. Die Gewerkschaften Verdi und GEW fordern eine höhere Eingruppierung der bundesweit rund 240 000 Erzieher und Sozialarbeiter, die laut Verdi zu Einkommensverbesserungen von durchschnittlich zehn Prozent führen würde. Nach Darstellung des kommunalen Arbeitgeberverbands VKA ist das nicht bezahlbar. (DPA/LSW)