Pegida-Demo im Schwarzwald verläuft friedlich

Pegida-Anhänger in Villingen-Schwenningen im Januar 2015. Foto: Marc Eich/Archiv
Pegida-Anhänger in Villingen-Schwenningen im Januar 2015. Foto: Marc Eich/Archiv

Die mittlerweile sechste Kundgebung der rechtsgerichteten Pegida-Bewegung in Villingen -Schwenningen ist nach Angaben der Polizei ohne Zwischenfälle verlaufen. «Es gab keine besonderen Vorkommnisse», sagte ein Sprecher der Polizei Tuttlingen. Die Polizei sei bei der Demo am Sonntagnachmittag mit deutlich mehr als 100 Beamten im Einsatz gewesen, um die rund 90 Pegida-Anhänger und die 60 Gegendemonstranten zu trennen und Auseinandersetzungen zu verhindern. 

Zwei Anhänger der Gegendemo hätten sich kurzzeitig unter die Pegida-Demonstranten gemischt und eine Antifa-Flagge gehisst. Die Polizei nahm die beiden Personen in Gewahrsam.


Zeitgleich fand ein verkaufsoffener Sonntag mit Tausenden Besuchern in der Fußgängerzone statt. Die Stadt hatte die Kundgebung der «Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes» (Pegida) Mitte der Woche eigentlich verboten und dafür Sicherheitsgründe genannt. Das Verwaltungsgericht Freiburg hatte das Demonstrationsverbot am Freitag allerdings für rechtswidrig erklärt. Das Gericht folgte damit einem Eilantrag der Pegida-Organisatoren.


Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Karlsruhe sind die beiden einzigen Städte in Baden-Württemberg, in denen Pegida auf die Straße geht. (DPA/LSW)