Land befürchtet Verzögerungen beim Ausbau der Neckarschleusen

Alexander Dobrindt: Abweichungen möglich? Foto: Tim Brakemeier/Archiv
Alexander Dobrindt: Abweichungen möglich? Foto: Tim Brakemeier/Archiv

Die Landesregierung befürchtet, dass Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) nicht am Zeitplan beim Ausbau der Neckarschleusen festhält. Das sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Samstag in Stuttgart und bestätige einen Bericht der «Heilbronner Stimme» (Samstag). Danach hat der Amtschef des Verkehrsministeriums, Uwe Lahl, in einem Brief an Dobrindts Staatssekretär vor weiteren Zeitverzögerungen gewarnt.


Mit dem Ausbau der Schleusen zwischen Mannheim und Plochingen (Kreis Esslingen) soll der Neckar auch für 135 Meter lange Schiffe befahrbar werden. Bislang könnten nur maximal 105 Meter lange Schiffe die Schleusen passieren, sagte der Ministeriumssprecher. «Da passt ein modernes Containerschiff nicht rein.»


Alleine für den Ausbau der elf Schleusen zwischen Mannheim und Heilbronn waren zuletzt Kosten in Höhe von rund 375 Millionen Euro angesetzt, schreibt das Blatt. Nach Informationen des Amts für Neckarausbau Heidelberg sind die Kosten zu niedrig veranschlagt, heißt es weiter. Der Ausbau könnte rund dreimal so teuer werden. Insgesamt müssen 25 Schleusen verlängert werden. Derzeit investiere das Land in die Planungen pro Jahr gut eine Million Euro. (DPA/LSW)