Erste Schlossfestspiele unter Chefdirigent Inkinen

Chefdirigent Pietari Inkinen. Foto: Thomas Kienzle
Chefdirigent Pietari Inkinen. Foto: Thomas Kienzle

Finnische Zeiten bei den traditionsreichen Schlossfestspielen Ludwigsburg: In seiner ersten Saison als Chefdirigent wird Pietari Inkinen das Programm mit drei Orchesterkonzerten bestimmen. Das teilte die Festspielleitung am Freitag in Ludwigsburg mit. Der 34-Jährige stellt im Eröffnungskonzert am 15. Mai mit der Sinfonie «Kullervo» des finnischen Komponisten Jean Sibelius (1865-1957) gleich seine Heimat in den Fokus. Inkinens zweites Orchesterkonzert bringt unter anderem Einojuhani Rautavaaras (86) Sinfonie «The Journey» nach Ludwigsburg.

Auch das ist ein Beitrag aus Inkinens Heimat. Beim Abschlusskonzert der Festspiele am 25. Juli, das der Finne ebenfalls dirigiert, spielt der Geiger Pinchas Zukerman Beethovens Violinkonzert D-Dur und das Festspielorchester eine Schostakowitsch-Sinfonie.


Unter der Leitung von André de Ridder interpretiert das Orchester am 20. Juni im Konzert «Der junge Mozart» neben frühen Sinfonien des Meisters auch ein neues Werk der jungen Komponistin Mica Levi. Ouvertüren und Arien italienischer Operngranden wie Verdi, Puccini und Donizetti erklingen beim beliebten «Klassik Open Air & Feuerwerk» am 18. Juli unter der Leitung von Duncan Ward.


Pietari Inkinen ist seit dieser Spielzeit Chefdirigent in Ludwigsburg. Er hat einen Vertrag bis einschließlich 2017. Die Schlossfestspiele zählen zu den ältesten Klassikfestivals in Deutschland. Inkinen studierte an der Sibelius-Akademie in Helsinki und absolvierte in Köln ein Violinstudium. (DPA/LSW)