Chemiegewerkschaft fordert 4,8 Prozent mehr Geld

Verhandlungen mit der IG BCE starten am 29. Januar. Foto: Patrick Pleul/Archiv
Verhandlungen mit der IG BCE starten am 29. Januar. Foto: Patrick Pleul/Archiv

Die IG BCE will in der aktuellen Tarifrunde eine Entgelterhöhung von 4,8 Prozent für die rund 74 000 Beschäftigten der Pharma- und Chemiebranche im Südwesten fordern. Außerdem soll die Ausbildungsvergütung um 50 Euro angehoben werden, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Darüber hinaus soll für ältere Arbeitnehmer eine Drei- und Vier-Tage-Woche eingeführt werden. Damit will die Gewerkschaft ältere Mitarbeiter entlasten und die Chancen für Jüngere erhöhen, in der Branche mit unbefristeten Verträgen Fuß zu fassen.


«Die wirtschaftliche Situation in der südwestdeutschen Chemie ist auf hohem Niveau stabil und steigt weiter an», begründete IG-BCE-Landesbezirksleiterin Catharina Clay. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg (agvChemie), Thomas Mayer, entgegnete: «Wir haben einen sehr geringen Verteilungsspielraum.» Die Verhandlungen über den Entgeltvertrag im Südwesten starten am 29. Januar. (DPA/LSW)