EnBW überträgt Solarpark in der Ostalb an Kommunen

Günther Oettinger (l) und Frank Mastiaux. Foto: Uwe Anspach/Archiv
Günther Oettinger (l) und Frank Mastiaux. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Der vom Energieversorger EnBW gebaute Solarpark in Königsbronn (Landkreis Heidenheim) gehört jetzt der Stadt Marbach sowie den Stadtwerken Weinheim und Esslingen. Ein Kaufvertrag mit der EnBW wurde nach Angaben des Karlsruher Unternehmens am Donnerstag unterzeichnet. Der auf einem ehemaligen Militärgelände errichtete Solarpark hat eine Nennleistung von zehn Megawatt und kann damit jährlich den Strombedarf von 3000 Haushalten decken, etwa so viel, wie in der Gemeinde Königsbronn verbraucht wird. 

«Das ist eine gute Sache für Königsbronn und zeigt, wie sich die Gemeinden für die Energiewende engagieren», sagte ein Sprecher der Gemeinde Königsbronn.


Die Energieversorgung im ländlichen Raum ist Thema einer Energieveranstaltung am Donnerstagabend in Baiersbronn. Der bisherige EU-Energiekommissar Günther Oettinger, EnBW-Vorstandschef Frank Mastiaux, der SPD-Fraktionsvorsitzende Claus Schmiedel und andere diskutieren über den Ausbau der Stromversorgung mit erneuerbaren Energien und die dafür erforderlichen Netze. Die Diskussionsrunde ist Teil der Gesprächsreihe «Dunkle Wälder - bunte Perspektiven». Deren Mitinitiator, der Bäckermeister Eberhard Holz, sagte, im ländlichen Raum wachse die Sorge, dass der Strompreis mit der Energiewende immer weiter steigen und Haushalte mit geringen Einkommen überfordern könnte. (DPA/LSW)