Feiertage 2015: Arbeitnehmer haben Pech und weniger frei

Im Jahr 2015 sieht es nicht gut aus für Arbeitnehmer: Viele Feiertage fallen ungünstig. Foto: Patrick Pleul
Im Jahr 2015 sieht es nicht gut aus für Arbeitnehmer: Viele Feiertage fallen ungünstig. Foto: Patrick Pleul

2015 ist kein freundliches Jahr für Arbeitnehmer. In Sachsen-Anhalt zum Beispiel müssen berufstätige drei Tage mehr arbeiten als in diesem Jahr. Der Grund: Zwei der bundesweit neun gesetzlichen Feiertage und der Reformationstag fallen auf ein Wochenende. Mit Blick auf die kleine Urlaubspause zwischendurch, ist 2015 kein arbeitnehmerfreundliches Jahr. Im Gegensatz zu 2014 liegen zwei der bundeseinheitlich neun Feiertage, die auf Wochentage fallen können, an Wochenenden und verpuffen so als willkommene Auszeit von der Arbeit. 

Für die Berufstätigen in Bundesländern mit mehr christlichen Feiertagen summieren sich die an einem Samstag oder Sonntag sogar auf bis zu fünf. Als echte Brückentage bieten sich in Sachsen-Anhalt nur der 2. und 5. Januar sowie der 15. Mai für ein verlängertes Vier-Tage-Wochenende an.


Selbst mit kluger Vorausplanung lässt sich der Urlaub deshalb nicht so komfortabel verlängern wie in diesem Jahr. Doch wer an einem gesetzlichen Feiertag an einem Samstag arbeitet und eine entsprechende Vorschrift im Tarifvertrag hat, bekommt wenigstens einen Feiertagszuschlag.


Aufgepasst am Jahresanfang: Wer nach einer turbulenten Silvesterfete gern etwas länger ausspannen möchte, sollte sich Freitag, den 2. und Montag, den 5. Januar freinehmen. Denn Neujahr fällt auf einen Donnerstag. Und die Heiligen Drei Könige werden am Dienstag, den 6. Januar gefeiert. So können sich Arbeitnehmer auf einen Schlag sechs freie Tage mit dem Einsatz von nur zwei Urlaubstagen gönnen.


Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich erst wieder Anfang April. An Ostern - den höchsten christlichen Feiertagen in Deutschland - ruht überall vier Tage lang die Arbeit. Von Karfreitag (3. April) bis Ostermontag (6. April) können die Menschen ausspannen.


Wer mehrere Feiertage für einen längeren Urlaub nutzen möchte, sollte unbedingt den Mai wählen. Der Wonnemonat startet mit einem langen Wochenende am Tag der Arbeit (1. Mai) an einem Freitag. Bereits 14 Tage später lässt sich an Christi Himmelfahrt (14. Mai) an einem Donnerstag mit einem Brückentag (15. Mai) ein Vier-Tage-Wochenende basteln. Das Pfingstfest folgt am 24. Mai (Pfingstsonntag) und 25. Mai (Pfingstmontag), ebenfalls ein Drei-Tage-Wochenende.


Doch dann kommt eine lange Durststrecke. Der nächste bundesweite Feiertag - der Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober - fällt 2015 auf einen Samstag und somit als zusätzlicher freier Tag aus. Das gilt auch für den christlichen Feiertag in Sachsen-Anhalt, den Reformationstag am 31. Oktober. Es ist 2015 ein Samstag.


Selbst Weihnachten bringt 2015 allen Arbeitnehmern nur einen statt zwei zusätzliche freie Tage. Der erste Weihnachtstag (25. Dezember) fällt auf einen Freitag, der zweite Weihnachtstag (26. Dezember) dann auf einen Samstag. (DPA)