LBBW-Chefvolkswirt: Politik muss Investitionen in Deutschland stärken

Das Logo der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Foto: Sebastian Kahnert/Archiv
Das Logo der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Foto: Sebastian Kahnert/Archiv

Deutschlands größte Landesbank LBBW hat größere Anstrengungen der Politik angemahnt, um deutsche Unternehmen zu Investitionen im eigenen Land zu bewegen. «Hier ist Grund zum Handeln angesagt», forderte Uwe Burkert, Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg, am Montag in Stuttgart. Die Politik muss sich ihm zufolge auf notwendige Rahmenbedingungen verständigen, um Investitionen anzukurbeln.


Die Stimmung in den Unternehmen hatte sich nach sechs Rückgängen in Folge im November unerwartet aufgehellt, wie das Ifo-Institut auf Basis seiner Konjunkturindizes mitteilte. Derzeit gebe es aber eine Diskrepanz zwischen Investitionen im eigenen Land und im Ausland, gab Burkert zu bedenken.


«Wir haben mit dem Koalitionsvertrag einen Rahmen gezogen bekommen, der insgesamt nicht so investitionsfreundlich ist», warnte er. «Große politische Aufgabe ist es, die Unsicherheit zurückzufahren.» Konkret nötig ist seiner Einschätzung nach mehr Klarheit bei der Energiewende, der Finanzverteilung zwischen Bund und Ländern, aber auch in der Bildungspolitik. Auch steuerliche Fragen mit Blick auf das Erbschaftsrecht müssten geklärt werden. (DPA)