Baden-Württemberg Stiftung fördert «Industrie 4.0» und Flüchtlinge

Die Integration von Flüchtlingen soll gefördert werden. Foto: F. Kästle/Archiv
Die Integration von Flüchtlingen soll gefördert werden. Foto: F. Kästle/Archiv

Die Baden-Württemberg Stiftung wird im kommenden Jahr rund 32 Millionen Euro für gemeinnützige Projekte ausgeben. Als Reaktion auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklung soll 2015 die Integration von Flüchtlingen mit 1,35 Millionen Euro gefördert werden, wie die stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Edith Sitzmann, am Mittwoch in Stuttgart sagte. Mögliche Kooperationspartner seien hierbei die Kommunen im Land, sagte Sitzmann, die auch Grünen-Fraktionschefin ist. Ein zentraler Aspekt solle die Sprachförderung sein. 

Die Stiftung werde zusammen mit dem Integrationsministerium ein Programm initiieren, um die Angebote zur Betreuung von Asylsuchenden zu verbessern. Die konkrete Ausgestaltung des Programms werde erst bei der Frühjahrssitzung der Stiftung festgelegt.


Ein weiteres der insgesamt 19 Programme hat die sogenannte Industrie 4.0 im Blick, die mit 5 Millionen Euro den größten Teil der jährlichen Stiftungsgelder erhält. Dieses Forschungsprogramm solle die Datensicherheit im Südwesten stärken und den Technologievorsprung des Landes weiter ausbauen, wie der Geschäftsführer des Stiftung, Christoph Dahl, sagte.


Der für den Vermögensbereich zuständige stellvertretende Geschäftsführer, Walter Leibold, stellte zudem heraus, dass die Vermögensverwaltung der Stiftung besser ausgefallen sei als erwartet und dadurch 2,9 Millionen Euro an Projektmitteln ins kommende Jahr übertragen werden könnten.


Die Baden-Württemberg Stiftung fördert nach einem Drei-Säulen-Modell in den Bereichen «Gesellschaft und Kultur», «Forschung» und «Bildung», wofür jährlich rund 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. (DPA/LSW)