Reicher Südwesten bei Selbstanzeigen nach wie vor auf Platz eins

Bei Selbstanzeigen ist das Land bundesweit vorn. Foto: Armin Weigel/Archiv
Bei Selbstanzeigen ist das Land bundesweit vorn. Foto: Armin Weigel/Archiv

Nirgends gibt es so viele Selbstanzeigen von Steuersündern wie in Baden-Württemberg - schon jetzt liegt die Zahl höher als im gesamten Jahr 2013. Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte am Montag in Stuttgart, er führe die hohe Zahl in Baden-Württemberg unter anderem auf die Wirtschaftsstärke und die Nähe zur Schweiz zurück. Im bundesweiten Vergleich liegt der Südwesten bis zum Stichtag am 13. Oktober mit 7214 Selbstanzeigen auf Platz eins. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 6191 Selbstanzeigen wegen Steuerbetrugs.

Gründe für den Anstieg im ersten Quartal 2014 sei vor allem auch der Hoeneß-Effekt, sagte der Ministeriumssprecher. Dass der Trend zu mehr Selbstanzeigen auch im zweiten Quartal nicht abriss, führt er auf verschärfte Regeln ab 2015 zurück.


In Nordrhein-Westfalen gab es im laufenden Jahr 6300 Selbstanzeigen, in Bayern 4600. Die wenigsten Selbstanzeigen gab es in Mecklenburg-Vorpommern mit 24. (DPA/LSW)