Kreis Reutlingen berät über Flugzeuge zur Hagelabwehr

Anderswo werden Hagelflieger schon eingesetzt. Foto: Franziska Kraufmann/Archiv
Anderswo werden Hagelflieger schon eingesetzt. Foto: Franziska Kraufmann/Archiv

Genau ein Jahr, nachdem ein verheerender Hagelsturm über Reutlingen gewütet hat, berät der Kreistag am Montag über den Einsatz eines Hagelfliegers. Die Flugzeuge versprühen eine Chemikalie und sollen so die Größe der Hagelkörner reduzieren. Doch die Wirksamkeit der Methode ist umstritten. Deshalb hat die Politik in Reutlingen dem Verfahren bislang skeptisch gegenübergestanden. 

 

Nachdem der Ruf von Bürgern und Unternehmen nach einer Hagelabwehr aber immer lauter wird, wird der Kreis nun vermutlich doch 50 000 Euro bereitstellen.

 

Der Hagelsturm am 28. Juli 2013 hatte in Reutlingen, Tübingen und einigen Nachbarstädten Schätzungen zufolge 1,4 bis 1,9 Milliarden Euro Schaden verursacht. Er gilt damit als der verheerendste Hagelsturm aller Zeiten in Deutschland. In Stuttgart und im Schwarzwald sind schon seit Jahren Hagelflieger im Einsatz, um solche Schäden zu verhindern. (DPA/LSW)

 

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