Einbruchsicherheit für Unternehmen: Welche Maßnahmen sind sinnvoll?

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Ob mittelständisches Unternehmen oder kleiner Friseursalon – wer ein Gewerbe betreibt, sollte sich zwangsläufig mit dem Thema Einbruchsicherheit auseinandersetzen. Um ungebetene Besucher vom Firmengelände fernzuhalten, spielt die Gebäudesicherung eine große Rolle. Welche Maßnahmen tragen zur Einbruchsicherheit bei?

 

Mechanische und elektronische Sicherung verhindert Einbrüche

 

Die wichtigste Sicherheitsmaßnahme für ein Unternehmen ist die Investition in einbruchhemmende Türen oder Hoftore. So enthalten die meisten Schiebetore für Industriebetriebe, wie sie zum Beispiel die Firma Hörmann anbietet, eine moderne Steuerungs-Elektronik sowie eine Automatik-Steuerung. Diese sorgt mithilfe von selbstüberwachenden Schließkanten-Sicherungen schon bei kleinstem Widerstand dafür, dass das Tor sich nicht öffnen lässt.

 

Einbruchhemmende Türen, Tore oder Fenster werden in verschiedene Widerstandsklassen eingeteilt, die Auskunft über den Grad des Einbruchschutzes geben. So bietet die Klasse WK/RC 2 einen ordentlichen Schutz für kleine Betriebe. Eine Einordnung in diese Klasse stellt sicher, dass die Gesamtkonstruktion keinerlei Schwachstellen aufweisen darf. Einzelne Teile wie Türrahmen oder Türblätter können zwar nachgerüstet werden, sollten aber sorgfältig aufeinander abgestimmt sein, um den Schutzmechanismus nicht zu gefährden. Einen erstklassigen Einbruchschutz gewährleisten Türen und andere Elemente, die der Klasse WK/RC 5 oder 6 zugeordnet sind. Sie sind unter anderem für Juweliergeschäfte geeignet, bei denen die Gefahr für Einbrüche besonders hoch ist. Eine einbruchhemmende Tür sollte zudem einen hochwertigen Schließzylinder nach der Norm DIN 18252 enthalten, der zusätzlich eine VdS-Zertifizierung aufweist.

 

Sicherer Schutz entsteht erst durch richtiges Verhalten

 

Alle hochmodernen Sicherungen können nur dann einen wirklichen Schutz vor Einbrüchen bieten, wenn sie mit dem richtigen Verhalten kombiniert werden. Die größten Sicherheitslücken finden Experten von der Polizei meistens, wenn Fehler im organisatorischen Bereich passieren.

 

So können die sichersten Schiebetore ihren Zweck nicht erfüllen, wenn sie nicht ordnungsgemäß verschlossen werden. Auch eine Alarmanlage bietet nur dann einen zuverlässigen Schutz, wenn sie jemand scharfgestellt hat. Um den zuverlässigen Einsatz der verschiedenen Maßnahmen sicherzustellen, sollten Unternehmen genau definieren, wer für welchen Bereich zuständig ist.

 

Doch selbst wenn alle Türen ordnungsgemäß verschlossen wurden und die Alarmanlage scharfgestellt ist, können Einbrecher ein leichtes Spiel haben: Haben die Mitarbeiter ihre Laptops oder andere Wertgegenstände offen auf dem Schreibtisch stehen lassen und zusätzlich vergessen, die Fenster zu schließen, braucht der Einbrecher nur noch die Scheibe einzuschlagen. In dieser Situation hilft auch eine Alarmanlage nicht, da der Einbrecher längst über alle Berge ist, wenn die Polizei schließlich eintrifft. Daher gilt im Sicherheitsbereich eines Unternehmens, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen müssen. Denn selbst kleine Sicherheitslücken können den Einbruchschutz ernsthaft gefährden.

 

Szenario 7