Städte klagen über weniger Geld für Kleinkindbetreuung

Die Förderung wird nun prozentual statt pauschal berechnet. Foto: A. Burgi/Archiv
Die Förderung wird nun prozentual statt pauschal berechnet. Foto: A. Burgi/Archiv

Der Städtetag hat sich betroffen über den Rückgang der Fördermittel vom Land für die Kleinkindbetreuung gezeigt. Dass jetzt weniger statt mehr Geld zur Verfügung stehe, sei «ein Schock», sagte Städtetag-Dezernentin Agnes Christner am Dienstag. Grund für die Entwicklung ist neues Berechnungsmodell. 2014 wurde die Förderung von einer Pauschale auf einen prozentualen Betrag umgestellt. 

Das Land fördert nun 68 Prozent der Betriebsausgaben für die Kleinkindbetreuung. Als Berechnungsgrundlage dient allerdings das Jahr 2012. Seither ist die Zahl der Betreuungsplätze gestiegen. Lag der veranschlagte Betrag im Haushaltsplan 2013/2014 noch bei 607 Millionen Euro, wurden die Fördermittel nach der neuen Berechnung auf 455 Millionen reduziert. Die «Ludwigsburger Kreiszeitung» hatte zuletzt über das Thema berichtet.

 

Das Kultusministerium verweist darauf, dass die Fördermittel nach dem neuen Modell in den kommenden Jahren ansteigen werden. Als Kleinkindbetreuung zählen Betreuungsangebote für unter Dreijährige in Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege. (DPA/LSW)

 

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