Verhandlungen im Tarifkonflikt im Omnibusgewerbe scheitern

Womöglich wieder Streik der privaten Omnibusgewerbe. Foto: S. Kahnert/Archiv
Womöglich wieder Streik der privaten Omnibusgewerbe. Foto: S. Kahnert/Archiv

Böblingen (dpa/lsw) - Viele Baden-Württemberger müssen sich erneut auf Warnstreiks der Busfahrer einstellen. Die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem privaten Omnibusgewerbe sind am Freitag gescheitert. Die Vorstellungen lägen zu weit auseinander, sagte der Geschäftsführer des Omnibusverbands WBO, Witgar Weber, nach den Gesprächen in Böblingen. Verdi-Verhandlungsführer Rudolf Hausmann sagte: «Wir haben alles probiert.»

 

In der vergangenen Woche hätten die Tarifkommissionen in den Sondierungsgesprächen noch eine einvernehmliche Lösungvorbereitet.

 

Das Angebot der Arbeitgeber von 4,6 Prozent mehr Lohn für die nächsten zwei Jahre könne nicht angenommen werden, sagte Hausmann. Die Gewerkschaft fordert in dem Tarifstreit für die mehr als 5000 Beschäftigten in gut 400 Unternehmen im Land eine Gehaltserhöhung von einem Euro pro Stunde und eine monatliche Nahverkehrszulage. Verdi kündigte an, mit Streikaktionen sei bis zum Beginn der Sommerferien und vom Schulbeginn im September an zu rechnen. (DPA/LSW)

 

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