Hunderte demonstrieren gegen Stellenabbau bei Silit

Mitarbeiter demonstrieren gegen Stellenabbau. Foto: Franziska Kraufmann/Archiv
Mitarbeiter demonstrieren gegen Stellenabbau. Foto: Franziska Kraufmann/Archiv

Aus Protest gegen den befürchteten Stellenabbau sind Bürger und Mitarbeiter des Silit-Werks in Riedlingen (Kreis Biberach) mit Töpfen und Kochlöffeln auf die Straße gegangen. Sie wollten damit auf den möglichen Wegfall von bis zu 100 Arbeitsplätzen bei der Tochterfirma des Küchenherstellers WMF aufmerksam machen.

Nach Angaben eines Sprechers der Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) nahmen an dem Protestzug durch die Stadt rund 800 Menschen teil. Die Polizei sprach von 500 Teilnehmern bis 600 Teilnehmern.

 

«Die Silit-Belegschaft will sich bei den Investoren Gehör schaffen», sagte der IG Metall-Sprecher. Investoren würden durch ihre Pläne die gesamte Marke sowie den Standort in Riedlingen infrage stellen. Etwa weil die Marktstrategie von Silit ganz WMF untergeordnet werden würde. Nach Angaben der Gewerkschaft soll Silit zu einem reinen Produktionswerk reduziert werden. Insgesamt sollen bei WMF wegen des Konzernumbaus 700 Arbeitsplätze abgebaut werden.

 

Am Samstag (10.30 Uhr) sind weitere Proteste am WMF-Werk in Geislingen (Kreis Göppingen) geplant. Mit einer Menschenkette um die Fabrik will die IG Metall für Solidarität mit den Beschäftigten von WMF und den Tochterfirmen werben. (DPA/LSW)

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